Herbstgrasmilben!

von Erntebeiß) oder Herbstgrasmilben (Neotrombikula autumnalis) sind Parasiten, die sich im Boden aufhalten. Deren Larven schlüpfen im Herbst, gelangen an die Oberfläche und sammeln sich an feuchten Stellen auf Grashalmen.Beliebte Stellen sind Kuhweiden, Hundewiesen, Wiesen. Bei milden Temperaturen warten sie, bis sie auf ein Tier oder einen Menschen treffen. Weshalb juckt es so? Die sechsbeinige Larve verankert sich in der Haut, ihr Speichel löst die oberste Zellschicht auf und beginnt, die Flüssigkeit aufzusaugen. Ihr Speichel enthält Stoffe, die den Juckreiz hervorrufen. Soweit bekannt ist, werden von den einheimischen Grasmilben keine Krankheiten übertragen. Auch Tiere, die z.B. eine reguläre Prophylaxe gegen Flöhe, Zecken und Demodex-Milben tragen, können trotzdem befallen werden. Nach zwei bis drei Tagen lässt die Nymphe sich fallen und verschwindet wieder im Boden, wo sie „frisch gestärkt“ zur Milbe heranwachsen kann. Was kann der Tierhalter tun? Das Beste ist, in dieser Zeit hohes Gras zu meiden. Sollte das Toben auf der Wiese doch einmal vorkommen, waschen Sie nach dem Ausflug Beine und Bauch des Tieres mit klarem Wasser ab und wischen Sie mit einem frischen, feuchten Tuch nach. Sie selbst sollten hohes Schuhwerk tragen und sich nicht auf den Boden setzen. Schneiden Sie im eigenen Garten den Rasen regelmäßig, da die Parasiten an der Grasspitze sitzen. Gerne verankert sich die Herbstgrasmilbe zum Beispiel in der Zwischenzehenhaut, Ellbogenbeuge, Ohrfalte oder Bauch. Sobald Sie entzündete Hautveränderungen durch unentwegtes Kratzen an Ihrem Tier feststellen, sollten Sie Ihren Tierarzt zu Rate ziehen.
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