Das Februar Thema : Wenn Hunde älter werden….
Ab welchem Zeitpunkt ein Hund alt wird ist abhängig von Rasse, Geschlecht, Haltungsbedingungen und der individuellen Konstitution und Kondition .
Die meisten kleinen Hunderassen haben eine längere Lebenserwartung als große oder gar Riesenrassen. Auch übergewichtige Tiere altern früher, dagegen bleiben durchtrainierte Tiere länger fit.
Altern an sich ist keine Krankheit!
Mit zunehmenden Jahren setzt allmählich ein Gewebeab- und -umbau ein. Das Funktionsgewebe der Organe wird mehr und mehr durch Bindegewebe ersetzt. Magen und Darm arbeiten langsamer, Leber und Nieren sind weniger belastbar. Stoffwechselstörungen treten auf. Die Herzleistung nimmt ab. Die Muskeln werden schlaffer und es kommt zu Verschleißerscheinungen am Bewegungsapparat. Die Sinnesleistungen Geruch, Geschmack, Sehfähigkeit, Gehör und das Erinnerungsvermögen lassen nach, ebenso die körperliche Abwehr gegen Einflüsse aller Art.
Durch die verminderte Anpassungsfähigkeit des Körpers an Belastungen treten im Alter vermehrt Erkrankungen auf. Ein chronischer Krankheitsverlauf steht dabei im Vordergrund. Hautentzündungen, Herzkrankheiten, Erkrankungen der Atmungsorgane, der Maulhöhle, des Magen-Darm-Traktes, der Leber und der Nieren, Bandscheibenvorfälle sowie Verknöcherungen an der Wirbelsäule kommen deshalb vornehmlich bei älteren Tieren vor. Darüber hinaus sind sie anfälliger für tumoröse Erkrankungen und hormonell bedingte wie Diabetes.
Achten Sie bei Ihrem älteren Hund vor allem auf Veränderungen beim Laufen und Springen, Appetit und Trinkverhalten, Kotabsatz und Urinabsatz.
Längere Ruhephasen , längere Schlafphasen auch tagsüber sind beim älteren Hund normal.
Auch sollte die Fütterung an das Alter des Hundes angepasst werden, also mehrere kleine Mahlzeiten täglich und ein spezielles Seniorenfutter.
Grundsätzlich braucht ein alter Hund etwas mehr Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten!
Desorientiertheit , vor allem im Dunkeln oder nachts , Jaulen und Wimmern sind allerdings ein Grund den Hund bei Ihrem Tierarzt vorzustellen.
Grundsätzlich raten wir Hundebesitzern mit älteren Hunden ab ca 8 Jahren ein Mal im Jahr den Tierarzt aufzusuchen und Ihren “Senioren ” durchchecken zu lassen.
Dieser “Alterscheck” beinhaltet je nach Fall eine gründliche Allgemeine Untersuchung Ihres Hundes , Herzuntersuchung, Blutdruckmessung , eine Untersuchung der Augen und des Gebisses und eventuell eine Blut- und Urinuntersuchung.
Für uns Menschen ist es selbstverständlich einmal im Jahr des Hausarzt aufzusuchen, wenn wir älter werden und so sollte es auch bei unseren vierbeinigen “Senioren” sein!
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